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WAS SIND GERETTETE STOFFE?

Reststoffe aus der Textilindustrie

Industrielle Reststoffe, deadstock, leftover fabrics – viele Bezeichnungen für ein und dasselbe Problem.  Deadstock ist seit vielen Jahren eine erhebliche Herausforderung der Branche, dennoch wird darüber kaum gesprochen. Es handelt sich um ungenutzte pre-consumer Materialüberschüsse, die beispielsweise entstehen, wenn Marken ihren Bedarf überschätzen, jedoch letztendlich für die Produktion nicht abrufen.  Auch aufgrund von kleinen Materialfehlern oder minimalen Farbabweichungen werden Textilien oft aussortiert und nicht weiterverwendet. Diese ansonsten einwandfreien Materialbestände liegen ungenutzt auf Lager und werden, sofern sie keinen anderen Abnehmer finden, schließlich vernichtet. 

8-10%

Die Modeindustrie trägt mit 8-10% zu den weltweiten Treibhausgasemissionen bei.*

70%

Ungefähr 70% der Emissionen in der globalen Modeindustrie entstehen während des Herstellungsprozesses. Das umfasst die Produktion von Rohmaterialien, Garnen und Stoffen, sowie Färbevorgängen und Konfektionierung.**

12%

Rund 12% der für die globale Bekleidungsherstellung produzierten Materialien enden als Abfall, noch bevor sie überhaupt zu Kleidungsstücken verarbeitet werden können.***

Die globale Modeindustrie trägt signifikant zu Umweltauswirkungen und zum Klimawandel bei. Sie ist für 8-10% der Treibhausgas-Emissionen weltweit verantwortlich.* In Hinblick auf die wachsende Industrie ist es dringlicher denn je, darüber zu sprechen und zu handeln.

Die bestehenden Standards und Prozesse entlang der Lieferkette erfordern eine Neubewertung. Ein Lösungsansatz besteht darin, Ressourcen verantwortungsbewusst zu nutzen. Die optimale Verwendung bereits vorhandener Materialien ist dabei von entscheidender Bedeutung. Die Designstrategien von Marken sollten von vornherein darauf ausgerichtet sein, so ressourcenschonend wie möglich zu agieren. Es ist von großer Wichtigkeit, die Konsequenzen von Entscheidungen bereits im Entwicklungsprozess eines Produkts zu verstehen.

avonté ist aus der Vision entstanden, die Art und Weise, wie wir Produkte entwickeln, neu zu gestalten.

Wir verfolgen eine Upcycling-Strategie und verwenden für unsere Produkte ausschließlich ungenutzte Reststoffe, statt neue zu produzieren. Auf diese Weise bringen wir die Stoffe zurück in den Kreislauf, sparen ressourcenintensive Produktionsprozesse ein und leisten einen Beitrag zur Reduzierung von Abfall. 

Da die Menge der verfügbaren Meter von Deadstock-Stoffen begrenzt ist, sind die von uns angebotenen Stücke immer limitiert. Diese Limitierung macht die Modelle einzigartig und besonders für uns. Die Auswahl unserer Deadstock-Materialien erfolgt mit großer Sorgfalt. Wir entscheiden uns hauptsächlich für Stoffe aus natürlichen Materialien. 

Wir befinden uns auf einer Reise des Lernens und der kontinuierlichen Weiterentwicklung unserer Vision.

*: European Parliament. "The impact of textile production and waste on the environment", European Parliament, 29.12.2020, https://www.europarl.europa.eu/news/en/headlines/society/20201208STO93327/the-impact-of-textile-production-and-waste-on-the-environment-infographics.
**: Wigan, David. “FASHION ON CLIMATE. HOW THE FASHION INDUSTRY CAN URGENTLY ACT IMATE TO REDUCE ITS GREENHOUSE GAS EMISSIONS", McKinsey & Company and Global Fashion Agenda, 2020, https://www.mckinsey.com/~/media/mckinsey/industries/retail/our%20insights/fashion%20on%20climate/fashion-on-climate-full-report.pdf.
***: Morlet, A., Opsomer, R., Herrmann, S., Balmond, L., Gillet, C., and Fuchs, L.. “A new textiles economy: Redesigning fashion’s future.”, Ellen MacArthur Foundation, 2017, https://emf.thirdlight.com/file/24/uiwtaHvud8YIG_uiSTauTlJH74/A%20New%20Textiles%20Economy%3A%20Redesigning%20fashion%E2%80%99s%20future.pdf.