Der Weg zu besserem Schlaf
Hast Du gut geschlafen?
Schlaf – ein essenzieller Bestandteil unseres Lebens. Doch wie oft nehmen wir uns Zeit, um über die Qualität unseres Schlafes nachzudenken? Ich muss zugeben: viel zu selten. Besonders im vergangenen Jahr ist mein guter Schlaf zu kurz gekommen, und ich habe dies kaum bemerkt. Plötzlich waren da zu viele Gedanken, zu viel Bildschirmzeit am Abend und am Morgen, und ständig zu kurze Nächte. Die Erkenntnis, dass guter Schlaf mit Selbstfürsorge verbunden ist und dass ich dies vernachlässigt habe, trifft mich wirklich. Es ist fast ironisch, dass ich als Mitgründerin einer Sleepwear-Marke die Bedeutung vernachlässigt habe. Deshalb möchte ich meinem Schlaf wieder mehr Aufmerksamkeit schenken und mich intensiver mit dem Thema auseinandersetzen. Daher: Willkommen auf meiner Reise zu besserem Schlaf!
Warum ist guter Schlaf wichtig?
Wir verbringen ein Drittel unseres Lebens im Schlaf – eine Tatsache, die allein schon die Relevanz dieses Aspekts unseres Lebens verdeutlicht. Studien zeigen, dass guter Schlaf nicht nur eine Frage der Bequemlichkeit ist, sondern eine grundlegende Säule unserer Gesundheit und unseres Wohlbefindens darstellt. Dennoch hat sich unsere Schlafqualität im Laufe der Zeit verschlechtert, und wir bewegen uns zunehmend auf eine übermüdete Gesellschaft zu. Die Schlafeffizienz, das Verhältnis zwischen der Zeit, die wir im Bett verbringen, und der tatsächlichen Schlafzeit, sinkt. Im Durchschnitt schlafen Menschen weltweit weniger als die empfohlenen 7-9 Stunden pro Nacht.
Ein gesunder und ungestörter Schlaf ist jedoch entscheidend für unsere körperliche und geistige Gesundheit sowie unsere Leistungsfähigkeit. Während des Schlafes finden wichtige Prozesse wie das Lernen, die Verarbeitung von Informationen und die Regeneration von Körper und Geist statt. Daher ist es wichtig, bewusst auf unsere Schlafhygiene zu achten und Strategien zu entwickeln, um erholsamen Schlaf zu fördern.
Meine persönlichen 5 Tipps zum Schlaf verbessern
Regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus
Eine Regelmäßigkeit hilft unserem Körper, sich auf die Wach- bzw. Schlafphase einzustellen. In unseren Wachzeiten wird unser innerer Akku entladen und der Schlafdruck steigt. Ist der Druck hoch genug, werden wir müde. Sind nun unsere Schlaf-Wach-Zeiten unregelmäßig, beispielsweise im Wechsel von Wochenende zum Wochenbeginn, führt es dazu, dass der Schlafdruck noch nicht ganz aufgebaut ist. Das ist dann der Moment, wo wir im Bett liegen und nicht einschlafen können. Ein Rhythmus hilft dem entgegenzuwirken. So, klingt erstmal gut in der Theorie. Dann ist da aber das Leben und die Verabredung am Abend geht eben länger, weil’s einfach so schön ist. Ich versuche nun trotzdem zur gleichen Zeit aufzustehen. Dann ist die Nacht zwar kurz, und den nächsten Tag heißt es durchhalten, aber man findet so schneller zurück in den Rhythmus.
Das Schlafzimmer als Ruhezone
Das Schlafzimmer ist zum Schlafen da. Vermeide die Verknüpfung deines Bettes mit anderen Aktivitäten als dem Schlafen. Also kein Fernsehen oder Arbeiten im Bett. Halte dein Schlafzimmer außerdem ruhig, dunkel und relativ kühl - das fördert einen erholsamen Schlaf. Ich nutze seit Neuestem beispielsweise eine Schlafmaske, da wir unser Schlafzimmer nicht komplett abdunkeln können und merke wirklich einen positiven Effekt.
Helles Licht am Abend und in der Nacht vermeiden
Kurzwelliges (blaues) Licht, beispielsweise von Bildschirmen, kann die Melatoninproduktion hemmen und deinen Schlaf stören. Deshalb reduziere ich vor dem Schlafengehen die Helligkeit in den Räumen und vermeide es Bildschirme zu nutzen.
Den Stress loslassen
Ich versuche, den Druck zu reduzieren, gut schlafen zu müssen. Der Blick auf die Uhr, und zu sehen, wieviel (bzw. wenig) Zeit ich noch zum Schlafen habe, löst bei mir regelmäßig Stress aus. Dann überwacht die Uhr quasi meinen (Wieder-)Einschlafprozess und verlängert diesen nur noch mehr. Daher versuche ich, nachts und auch vor dem Schlafengehen nicht mehr auf die Uhr zu schauen. Ich sage mir: Wenn ich heute Nacht nicht gut schlafe, ist das okay, dann schlafe ich die Nacht darauf umso besser.
Eine Abendroutine im Pyjama finden
Ich probiere aktuell aus, was für mich am besten funktioniert, um den Tag ausklingen zu lassen. Hier versuche ich in eine Routine zu kommen, denn die sparen Ressourcen, geben Struktur, Ruhe und Sicherheit. Für mich funktioniert es gut, abends in den Pyjama oder Schlafanzug zu schlüpfen, etwas zu lesen oder mache entspanntes Yin Yoga. Was ich noch ausprobieren möchte: Den Tag in ein paar Zeilen zusammenfassen.
Indem wir uns bewusst Zeit für ausreichenden Schlaf nehmen, zeigen wir unserem Körper, dass wir uns selbst respektieren. Lasst uns den Wert des Schlafs erkennen und ihm die Wertschätzung entgegenbringen, die er verdient. In diesem Sinne: Schlaf gut und kümmere dich gut um dich selbst!
À vontade – mach es dir bequem!
Marlene
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Fotocredits: Marlen Müller